Amerika 1997  Der Süden

Der tiefe Süden. Heiß, schwül und konservativ. Und sehr musikalisch. Auf den Spuren der Ursprünge der modernen Popmusik sollte es durch den Süden der USA gehen. für einen Musikenthusiasten wie mich, ein absoluter Traum.

Die Strände der Golfküste sind wunderschön.

Los geht die musikalische Reise in New Orleans. Die eisernen Balkone, der einsame Saxophonspieler, die Schaufelraddampfer auf dem  Mississippi… Der Jazz in den Bars des French Quarters…

Wegen der Hochwassergefahr werden die Gräber in New Orleans übererdig angelegt.

Möchte nicht wissen, was für Hillbillys in dieser Hütte leben. Und begegnen möchte ich denen schon gar nicht. Rund um New Orleans wird die Landschaft von Sümpfen beherrscht.

Die Oak Alley Plantation zeugt vom Reichtum der Plantagenbesitzer vor dem amerikanischen Bürgerkrieg. Wer „Vom Winde verweht“ liebt, der ist hier richtig. Der Verkehrsstau wurde durch ein „Mobile Home“ verursacht, dass sich in einer Brücke verklemmt hatte.

Kaum zu glauben. Als ich in die Stadt Memphis hinein fahre, spiel das Radio „Walking in Memphis“. Cooool.

In den Sun Studios hat Elvis seine erste Platte aufgenommen.

Bei Elvis zu Hause. In seinem Musikzimmer fühlt man sich wie einer seiner „Jungs“. Das ist Rock ‚n’ Roll, Baby. An seinem Grab heulen sich die Fans die Augen aus. So weit würde ich jetzt nicht gehen, aber ich frage mich, wie viele  Hits hätte der King uns wohl noch geschenkt?

Blues der finstersten Sorte und die vielleicht fettesten Frittes meines Lebens, gab es in B.B. Kings Blues Club. Dann schon lieber die Newcomer im Bluebird Cafe in Nashville, deren Gags ich aufgrund meiner mangelnden Englischkenntnisse nicht ganz verstanden habe.

Sie rauchen, die Great Smokie Mountains. Hier in den Wäldern kann man sich auch mit dem Leben der ersten Siedler vertraut machen. Und wenn es in Deutschland keine Schmetterlinge der Marke Schwalbenschwanz mehr gibt: Hier an einem Flsslauf habe ich dutzende davon gesehen…

Cineasten werden es wissen. Hier in dem kleinen Ort Juliette wurde der Film „Green Fried Toamtoes“ gedreht. So schlecht, wie die Dinger auch schmecken, der Film ist klasse, und tatsächlich: Wenn ein Zug durch den winzigen Ort fährt, dann wird kräftig gepfiffen…

Vorbei an den Raketen des Kennedy Space Centers, die wie überdimensionale Elektrische Zahnbürsten in den Himmel ragen, geht es in den Everglades Nationalpark, wo die Heuschrecken mir in dem Arm gebissen haben, als ich die Unterarme zum besseren Fotografieren auf den Zaun gelegt habe.

Ein Tornado im Anmarsch. Die Afrika Queen aus dem Film mit Humphrey Bogart liegt in Key Largo vor Anker.

Rechts: Best Beach in den USA 1994.

Am Südöstlichsten Punkt der USA endet die Reise. Ernest Hammingway hat sich bei Captain Tony die Leber zerstört. 


In den Great Smokey Mountains begegnete ich dann dem Theateragenten und Cadillac - Fan B.J. Joyce. Er gab mir eine ganze Reihe von wertvollen Tipps für meine Weiterreise, die er auf der Rückseite seiner Visitenkarte notierte. Leider ließen es meine eigenen Pläne nicht zu, alle seine Vorschläge umzusetzen


Nach dieser Reise war ich dermassen von einem musikalischen Virus infiziert, dass ich mir eine Gitarre kaufte und meine eigene musikalische Karriere startete.